Explosiver Einsatz für den Umweltschutzzug

Bei der Übung wurde eine Explosion in einem Labor mit mehreren Vermissten angenommen.
Die ersteintreffenden Kräfte begannen sofort mit der Suche nach den Vermissten, während die Besatzung des Gerätewagen Dekontamination die Dekonstelle aufbaute. Nachdem die vermissten Personen gerettet waren, wurden diese noch an der Dekonstelle dekontamniert und fiktiv dem Rettungsdienst übergeben. Nach dem Abschluss der Menschenrettung begannen die Kräfte des Umweltsschutzzuges sich mit Chemikalienschutzanzügen auszurüsten, um die ausgelaufenen Chemikalien aufzunehmen und festzustellen, welche Gefahrstoffe freigesetzt wurden.
Danach wurden mehrere Trupps eingesetzt, die Gefahrstoffmessungen durchführten und Proben nahmen, um diese später genauer bestimmen zu können. Hierbei wurden die Einsatzkräfte durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls „Chemische Sicherheit und abwehrender Brandschutz“ unterstützt, welcher Auskünfte über eventuell vorhandene Stoffe und mögliche chemische Reaktionen gab.
Zum Ende der Übung verunglückte noch ein Trupp, welcher durch den bereitstehenden Sicherheitstrupp schnell gerettet werden konnte. Abschließend möchte sich der Umweltschutzzug beim Fachgebiet „Chemische Sicherheit und abwehrender Brandschutz“ für das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten und die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Tag der Katastrophenvorbeugung

Die vergangenen Unwetter im Frühjahr 2016 zeigen, dass Großschadenslagen und Katastrophen auch in der heutigen Zeit auf keinen Fall ausgeschlossen werden können. Hierbei muss es sich nicht immer um Ereignisse handeln, bei denen eine großflächige Verwüstung auftritt, sondern z.B. auch ein längerer Stromausfall kann das alltägliche Leben schon stark beeinträchtigen. Der Katastrophenschutz in Deutschland ist natürlich auf verschiedenste Szenarien vorbereitet, jedoch kann im Fall der Fälle nicht überall sofort die benötigte Hilfe vor Ort sein.
Umso wichtiger ist, dass die Bürgerinnen und Bürger schon für solche Ereignisse selbst vorsorgen und entsprechende Maßnahmen treffen. Bei dem Beispiel des längeren Stromausfalls bedeutet dies, dass z.B. nicht nur die elektrische Beleuchtung ausfällt, sondern auch Küchen oder Geldautomaten nicht mehr funktionieren. Um in solchen möglichen Ausnahmesituationen nicht hilflos zu sein, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Ratgeber „Notfallvorsorge und richtiges Verhalten im Notfall“ veröffentlicht, der Hinweise und Informationen enthält, wie man sich persönlich auf verschiedene mögliche Schadensereignisse vorbereiten kann. Eine Selbsthilfe der Bürgerinnen und Bürger ist wichtig, um die Zeit bis zum Eintreffen organisierter professioneller Hilfe ausreichend überbrücken zu können. So enthält der Ratgeber für verschiedenste Themen (z.B. Feuer, CBRN-Gefahrstoffe, Unwetter) Verhaltenshinweise und Checklisten zur Vorbereitung. Ein weiterer Punkt ist auch die Warnung der Bevölkerung. Um im Schadensfall schnell gewarnt zu werden, können Sirenen, Funk- und Fernsehen aber auch die App NINA eingesetzt werden, wobei die Ansagen beachetet und befolgt werden sollten.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Seite des BBK unter Vorsorge & Selbsthilfe.

Der Umweltschutzzug trauert um Axel Rose

Axel Rose war langjähriger Zugführer des Umweltschutzzuges und über die Grenzen Wuppertals für seine Expertise im Bereich des ABC-Schutzes bekannt und sehr geschätzt. Mit ihm verliert der Umweltschutzzug einen Kameraden, der sich in seiner aktiven Zeit mit großem Engagement und viel Umsicht für den Zug eingesetzt hat. Insbesondere bei der Entwicklung von ABC-Schutzkonzepten war er als sehr kompetenter Ansprechparter bekannt und gefragt. Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.

Der Umweltschutzzug der Feuerwehr Wuppertal