1. Quartalsübung 2013

Unter der Darstellung, dass in einem Produktlager zur Lackherstellung ein stechender Geruch wahrgenommen wurde, alarmierte die Übungsleitung zunächst unter dem Alarmstichwort GSG 1 „unklarer stechender Geruch“ nur den ABC-Erkundungskraftwagen (ABC-ErkKW). Als dieser an der Einsatzstelle eintraf, fand der Fahrzeugführer die Einsatzlage so unübersichtlich vor, dass dieser auf das Alarmstichwort GSG 2 erhöhen lies und somit auch die weiteren Einsatzfahrzeuge des Umweltschutzzuges anforderte.

Zunächst wurde die Lage so dargestellt, dass sich keine Person im Gebäude befinden würde. Somit erhielt der Angriffstrupp vom ABC-ErkKW unter Chemikalienschutzanzug (CSA) eine Lageerkundung mit Photoionisationsdetektor (PID) und Ionenmobilitätsspektrometer (IMS) vorzunehmen. Nachdem der GW-Dekontamination an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde der Dekontaminationsplatz binnen 4 Minuten aufgebaut und einsatzbereit gemeldet. Während der Vorbereitungsphase erhielt der Einsatzleiter jedoch den Verdacht mitgeteilt, dass sich doch ein Mitarbeiter im Gebäude befinden konnte. Sofort wurde der Auftrag in Menschenrettung verändert. Als der Mitarbeiter wirklich im Außenlager gefunden wurde, erfolgte die Rettung.

Im Anschluss fand durch den Angriffstrupp ABC-ErkKW eine Lageerkundung statt. Hierbei stellte sich heraus, dass es sich beim austretenden Gefahrstoff vermutlich um Ammoniak handeln würde. Durch die aufgefundenen Sicherheitsdatenblätter konnte diese Aussage bestätigt werden. Weiterhin wurden durch den Trupp erste Auffangmaßnahmen vorgenommen. Im Anschluss verließ der Trupp über den Dekontaminationsplatz den Gefahrenbereich. Durch den Schlauchtrupp vom GW-Umweltschutz erfolgten unter CSA Abdichtungsmaßnahmen. Nach Absprache zwischen dem Einsatzleiter und der Unteren Wasserbehörde (durch Übungsleitung dargestellt) erfolgte durch den Trupp die dauerhafte Verdünnung des ausgetretenen 25%-en Ammoniaks mit Wasser.

 

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