1. Quartalsübung 2014

Hierzu alarmierte die Leitstelle den Umweltschutzzug unter dem Alarmstichwort GSG 2. Auch wenn es sich bei diesem Szenario um die erste Quartalsübung des neuen Jahres handelte, waren alle Beteiligten von Beginn an hoch konzentriert und engagiert bei der Sache.

Direkt beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde ein Mitarbeiter des Unternehmens mit einer Platzwunde am Kopf und Schockzustand vorgefunden. Durch ihn konnte lediglich die Vermutung gewonnen werden, dass sich eine weitere Person im Gefahrenbereich befindet. Der Versuch, weitere Informationen über den auslaufenden Gefahrstoff zu gewinnen, blieb erfolglos.

Nach einer kurzen Lageeinweisung, teilte der Zugführer den Einsatzbereich in die Abschnitte Gefahrenbereich, Dekontaminationsplatz und Messen. Während sich die Trupps mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausrüsteten, wurde zunächst ein Trupp unter umluftunabhängigen Atemschutz zur Menschenrettung im Gefahrenbereich eingesetzt. Hinter dem Lagergebäude wurde durch den Trupp ein beschädigter, mit Flusssäure 71% gefüllter 800 L IBC vorgefunden, unter dem sich eine Person befand. Die Person wurde aus seiner Lage befreit. Durch die Information des ersten Trupps, konnte der erste CSA-Trupp direkt geeignete Auffangwannen mit zum IBC vornehmen.

Nachdem der Gefahrstoff aufgefangen wurde, erfolgte nach Rücksprache mit dem Abschnittsleiter Gefahrenbereich das erfolgreiche Abdichten der Leckage mittels Abdichtpaste. Während der zweite CSA-Trupp seine Arbeiten aufnahm, klagte ein Truppmitglied plötzlich über Herzprobleme (Übungsszenario). Durch den Abschnittsleiter Gefahrenbereich erfolgte die Einleitung der Rettungsmaßnahmen durch den Sicherheitstrupp. Durch den dritten CSA-Trupp wurde die Flusssäure in einen unbeschädigten Behälter umgepumpt. Nach Abschluss der notwendigen Arbeiten, konnte die Quartalsübung um 12:05 Uhr beendet werden.

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