Tag der Katastrophenvorbeugung

Die vergangenen Unwetter im Frühjahr 2016 zeigen, dass Großschadenslagen und Katastrophen auch in der heutigen Zeit auf keinen Fall ausgeschlossen werden können. Hierbei muss es sich nicht immer um Ereignisse handeln, bei denen eine großflächige Verwüstung auftritt, sondern z.B. auch ein längerer Stromausfall kann das alltägliche Leben schon stark beeinträchtigen. Der Katastrophenschutz in Deutschland ist natürlich auf verschiedenste Szenarien vorbereitet, jedoch kann im Fall der Fälle nicht überall sofort die benötigte Hilfe vor Ort sein.
Umso wichtiger ist, dass die Bürgerinnen und Bürger schon für solche Ereignisse selbst vorsorgen und entsprechende Maßnahmen treffen. Bei dem Beispiel des längeren Stromausfalls bedeutet dies, dass z.B. nicht nur die elektrische Beleuchtung ausfällt, sondern auch Küchen oder Geldautomaten nicht mehr funktionieren. Um in solchen möglichen Ausnahmesituationen nicht hilflos zu sein, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Ratgeber „Notfallvorsorge und richtiges Verhalten im Notfall“ veröffentlicht, der Hinweise und Informationen enthält, wie man sich persönlich auf verschiedene mögliche Schadensereignisse vorbereiten kann. Eine Selbsthilfe der Bürgerinnen und Bürger ist wichtig, um die Zeit bis zum Eintreffen organisierter professioneller Hilfe ausreichend überbrücken zu können. So enthält der Ratgeber für verschiedenste Themen (z.B. Feuer, CBRN-Gefahrstoffe, Unwetter) Verhaltenshinweise und Checklisten zur Vorbereitung. Ein weiterer Punkt ist auch die Warnung der Bevölkerung. Um im Schadensfall schnell gewarnt zu werden, können Sirenen, Funk- und Fernsehen aber auch die App NINA eingesetzt werden, wobei die Ansagen beachetet und befolgt werden sollten.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Seite des BBK unter Vorsorge & Selbsthilfe.

Aktionsreicher Samstag für den Umweltschutzzug

Während die Mitglieder des Arbeitskreis Ausbildung das ABC-Grundlagenseminar für die Einheiten der freiwilligen Feuerwehr Wuppertal durchführten, nahmen einige der aktiven Kameraden mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr am Wupperputz teil.

In insgesamt zwölf Unterrichtsstunden werden jährlich durch den Umweltschutzzug die Grundlagen im ABC-Einsatz an Teilnehmer aus den anderen Löschzügen Wuppertals vermittelt. Hierbei werden die Grundkenntnisse über Einsätze mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen behandelt. Die Ausbildung zur taktischen Vorgehensweise und zur Handhabung der Einsatzgerätschaften erfolgt überwiegend in praktischen Einsatzübungen, welche zuvor von den Ausbildern des Umweltschutzzuges ausgearbeitet wurden.
Dadurch wird unter Anderem der Aufbau einer Notdekontamination zur Reinigung
der Einsatzkräfte nach Kontakt mit den gefährlichen Stoffen sowie die Recherche nach dem jeweiligen Gefahrstoff, welcher sich hinter der sogenannten UN-Nummer verbirgt, manifestiert. Am Ende konnten die Teilnehmer auf einen überaus interessantes Seminar zurückblicken in der Hoffnung, dass das Erlernte niemals zur Anwendung kommen muss.

Derweil waren sieben aktive Kameraden sowie zehn Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr zwischen Ohligsmühle und Robert-Daum-Platz mit der Reinigung der Wupper beschäftigt. Das Wetter meinte es hierbei mit den Teilnehmern gut und hielt sich mit dem Regen bis zum Nachmittag zurück. Neben dem zu erwartenden Unrat wie Plastikfolien gab es auch einige Besonderheiten zu finden. So wurde aus dem Randbereich der Wupper beispielsweise eine Musikbox und eine Küchenspüle geborgen. Daneben konnten auch zahlreiche persönliche Gegenstände, wie Ausweise sichergestellt und anschließend an die Polizei übergeben werden. Mittags fuhren die Kameradinnen und Kameraden zur Firma Proviel nach Unterbarmen, wo jeder Teilnehmer neben einer kräftigenden Erbsensuppe auch eine Teilnehmer-Tasse als Geschenk bekam. Alles in allem konnte sich der Umweltschutzzug mal wieder gut in das Stadtgeschehen einbinden und etwas Gutes für die Umwelt tun.