Der Lehrgang „ABC-Einsatz“ stellt die zusätzliche Grundausbildung dar, welche die Mitglieder des Umweltschutzzuges am Anfang ihrer Laufbahn absolvieren müssen. In diesem Lehrgang erhalten diese das Wissen, um bei Einsätzen mit atomaren, biologischen und chemischen Gefährdungen tätig werden zu können. Hierbei wird sowohl psychische und physische Leistungsfähigkeit benötigt, um meist komplexe Einsätze bewältigen zu können.
Nach der schriftlichen Prüfung fand die Abschlussübung statt, bei der die Lehrgangsteilnehmer aufgrund des sommerlichen Wetters und dem vorgefundenen Szenario vielfältig gefordert waren.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte auf einem Betriebsgelände konnte die Verrauchung eines Gebäudes wahrgenommen werden, wobei aus einem Sattelauflieger ebenfalls Flüssigkeit austrat. Nach der ersten Erkundung wurde zusätzlich festgestellt, dass noch mehrere Personen vermisst werden, wodurch sofort die Menschenrettung eingeleitet wurde. Parallel dazu wurde durch die weiteren eintreffenden Kräfte ein Dekon-Platz in Betrieb genommen, um die geretteten Personen als auch eingesetzten Kräfte dekontaminieren zu können. Da sich im Folgenden schnell herausstellte, dass in dem Auflieger verschiedene Chemikalien vorhanden sind, wurden mehrere Trupps unter Chemikalienschutzanzügen eingesetzt. Diese hatten den Auftrag die austretende Flüssigkeit aufzufangen und weitere Informationen über die Gefahrstoffe zu sammeln. Aufgrund der gefundenen Dokumente und Messergebnisse konnten weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Somit wurden weitere Trupps eingesetzt, um den Austritt der Flüssigkeit zu stoppen und in ein unbeschädigtes Behältniss umzupumpen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Lehrgangsteilnehmer des Umweltschutzzuges und der anderen teilnehmenden Einheiten, das Übungsszenario erfolgreich absolvierten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, welche den Lehrgang erfolgreich bestanden haben!
Fotos: Sebastian Bluhm