Als Einsatzlage wurde eine Schadstoffwolke im Stadtgebiet angenommen. Bei solchen Einsatzlagen kommt bei der Feuerwehr Wuppertal das durch Umweltschutzzug und Berufsfeuerwehr konzipierte Messkataster zum Einsatz. Im Messkataster sind ausgewählte Standorte mit Messwerten hinterlegt, die bereits unter Normalbedingungen in der Vergangenheit ermittelt wurden. Weiterhin kann hieraus u.a. die Anfahrt entnommen werden und ob A- sowie C-Messungen oder Probenahmen vor Ort möglich sind.
Neben den beiden ABC-Erkundungskraftwagen, wurden auch der GW-Dekon und der GW-UWS eingesetzt, die zur Durchführung noch mit Messgeräten bestückt werden mussten. Nach Besetzung der Einsatzfahrzeuge erhielten die jeweiligen Fahrzeugführer deren ersten Messauftrag. Nach Ankunft am befohlenen Standort erfolgten Messungen mittels FH 40–G und Kontaminationsnachweisgerät CoMo 170F. Weiterhin wurde auf Anweisung der Messleitzentale eine Wetterhilfsmeldung aufgenommen und an die Selbige übermittelt.
Die Funkkommunikation fand während der gesamten Übung via Digitalfunk statt. Die Feuerwehr Wuppertal erprobt derzeit mit Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr die Möglichkeiten und Grenzen des Digitalfunks. Durch alle Teams wurden an den angefahrenen Standorten die Übertragungsstärke überprüft und notiert. Besonders durch die Tatsache, dass der Umweltschutzzug bereits auf dem ABC-Erkundungskraftwagen 1 zwei Digitalfunkgeräte besitzt, war das zweite Übungsziel eine gute Möglichkeit, sich noch weiter auf die Einführung vorzubereiten.
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