Umweltschutzzug trainiert für den A-Einsatz

Als das HLF 20 an der Übungsstelle eintraf, konnte durch den Gruppenführer eine starke Rauchentwicklung im Flur eines leerstehenden Gebäudes vernommen werden. Weiterhin erhielt er von einem Passanten die Information, dass sich vermutlich eine Person im Gebäude befindet.

Durch den Angriffstrupp des HLF 20 erfolgte unter umluftunabhängigem Atemschutz die Personensuche. Hierbei konnte der Brandherd gelöscht und das Treppenhaus mittels vorhandenem Rauch- und Wärmeabzug entraucht werden. Beim Auffinden der Person bemerkte der Angriffstrupp, dass sich neben dieser ein offener Koffer mit einem darin befindlichen, als radioaktiv gekennzeichneten, Päckchen befand. Die Person wurde aus dem Gebäude gerettet und das Alarmstichwort durch den Gruppenführer des HLF 20 auf „Strahler“ erhöht. Somit wurde auch der restliche Umweltschutzzug alarmiert.

Durch die Besatzung des erst eintreffenden ABC-Erkundungskraftwagen erfolgte zunächst die Festlegung des Gefahren- bzw. Absperrbereiches. Anschließend konnte durch die Besatzung des Gerätewagen-Dekontamination der Kontaminationsnachweisplatz aufgebaut und darauf folgend betrieben werden. Hierbei wurden alle vermutlich kontaminierten Personen mittels Kontaminationsnachweisgerät freigemessen. Nachdem keine erhöhte Strahlung gemessen wurde, konnten die Personen den Gefahrenbereich verlassen. Durch zwei Trupps unter Kontaminationsschutzanzug erfolgte eine Lageerkundung sowie Messungen im Gefahrenbereich. Bei den Messungen konnte festgestellt werden, dass das vorliegende Päckchen unbeschädigt schien. Somit wurde vom Trupp der Koffer wieder geschlossen und das Gebäude verlassen. Durch den Einsatzleiter wurde im weiteren Verlauf die Einsatzstelle einer Fachfirma zur Entsorgung des Strahlers übergeben.

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