Entstanden ist diese Idee durch die aktiven Kameraden unserer beiden Einheiten: die Betreuer beider Jugendfeuerwehren studieren an der Universität Wuppertal. Nach einer theoretischen Einführung für die Jugendlichen, konnten in zwei Gruppen aufgeteilt erstmals die zahlreichen Schutzanzüge des Umweltschutzzuges ausgetestet werden. Viele fühlten sich dabei an Astronauten in Ihren Raumanzügen erinnert. Währenddessen hat die zweite Gruppe einen Einblick in die Dekontaminationsstufe II und den GW-Dekon erhalten. Die viele ungewohnte Technik wollte ausprobiert werden und so wurde von einer Staffel in Begleitung von Personal des Umweltschutzzuges ein Dekon-Platz aufgebaut. Nachdem die Gruppen beide Stationen kennengelernt haben, ging es weiter zum „USZ-Planspiel“. Anhand eines Einsatzszenarios wurde das Vorgehen im ABC-Einsatz spielerisch vermittelt. Sichtlich viel Begeisterung war hier bei den Jugendlichen zu erkennen, gibt es dieses Planspiel doch nur beim Umweltschutzzug Wuppertal.
Anschließend wurden die Gruppen auf ein Löschgruppenfahrzeug und den GW-Dekon aufgeteilt. Das erprobte sollte in einer kleinen Übung umgesetzt werden. Angenommen wurden eine auslaufende Flüssigkeit aus einem Behälter sowie eine verletzte Person im Gefahrenbereich. Während die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges zur Menschenrettung vorging, wurde von der Besatzung des GW-Dekon der Dekontaminationsplatz aufgebaut – in überragend kurzer Zeit! Durch den Angriffstrupp konnte der Verletzte gerettet und an den Trupp im Dekon-Platz übergeben werden. Anschließend wurde das Gebinde noch auf Auffangwannen gestellt, damit keine weitere Flüssigkeit in die Natur gelangt. Nach verrichteter Arbeit ging der Angriffstrupp dann durch die Dekon-Stelle wieder in den sauberen Bereich über. Die Übung war gemeistert.
Am Ende konnten alle Beteiligten auf einen super Dienstabend zurückblicken. Sowohl für die Kameradinnen und Kameraden des Umweltschutzzuges, als auch für die Jugendlichen und die Betreuer der JF Velbert-Neviges war der Abend ein Highlight und wird sicher in einem Gegenbesuch in der Nachbarstadt münden.{gallery}Neuigkeiten/141120_JF_Neviges{/gallery}